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Billig und handzahm
Der »ideale« Beschäftigte beim Discounter Lidl will keinen Betriebsrat, läßt sich gern ausbeuten und arbeitet länger als gefordert. Das ver.di-Schwarzbuch wird aktualisiert
Herbert SchedlbauerDie Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will eine überarbeitete Neuauflage des Schwarzbuches zu den Praktiken des Lebensmitteldiscounters Lidl herausbringen. Das hatte Vorstandsmitglied Franziska Wiethold in der letzten Dezemberwoche angekündigt. Darin sollen weitere Erfahrungsberichte von Lidl-Beschäftigten aufgenommen werden, die vom Unternehmen unter Druck gesetzt worden seien.
Für erhebliches Aufsehen hatte bereits am 10. Dezember die erste Auflage des Schwarzbuches gesorgt. Medien und Politiker, sonst stets auf der Suche nach Menschenrechtsverletzungen außerhalb der BRD, mußten sich mit den von ver.di dokumentierten Arbeitsbedingungen bei Lidl beschäftigen. Ausgerechnet am Tag der Menschenrechte. Seitdem tauchen immer mehr Erfahrungsberichte auf.
Rund 30000 Menschen beschäftigt der Neckarsulmer Konzern allein in Deutschland. 2004 sorgten weltweit 150000 Beschäftigte für einen Umsatz vom 36 Milliarden Euro, womit Lidl zu den führenden Handelsunt...
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