»Wir werden gebraucht«
Und weil der Sportler ein Profi ist, drum braucht er eine Gewerkschaft, bitte sehr. Die Sports-Union von ver.di will zwar keine Millionäre, aber trotzdem Vertragsfußballer organisieren
Hannes HeineAuf den ersten Blick sieht es nach einer Unternehmensberatung aus. »Die Mitgliedsbeiträge sind bei der Steuererklärung in voller Höhe als Werbungskosten absetzbar.« Der Eindruck bestätigt sich, als anschließend eine »Insolvenzabsicherung« angeboten wird. Doch hier spricht eine Gewerkschaft. Mit diesen Schlagworten wirbt zur Zeit ein vielversprechender Sprößling der angeschlagenen deutschen Arbeiterbewegung: die Sports-Union, Zielgruppe Profisportler.
Im November 2001 wurde die Interessenvertretung ins Leben gerufen und bildet innerhalb des Gewerkschaftsriesen ver.di die Fachgruppe Berufssport. Noch gehören nur 280 der 2,6 Millionen ver.di-Mitglieder der Sportlergewerkschaft an, die Tendenz allerdings ist steigend. In vielen Bereichen ist die Sports-Union schon erfolgreich, beispielsweise sind 90 Prozent der Basketballnationalmannschaft organisiert. Als Werbeikone haben die Kollegen Boxerin Sina Düber ausgewählt. Die Weltmeisterin im Leichtgewicht läche...
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