Suche nach Alternativen
2004 im Rückblick: Lateinamerikas Linksruck setzte sich fort. Regionale Integration bestimmte Südamerikas Politik. Kuba und Venezuela mit Alternative zu US-Freihandel
Harald NeuberNoch tobte Anfang November der inzwischen übliche Streit um die Wahlergebnisse in den USA, da lag das amtliche Endergebnis aus Uruguay schon vor. Bereits im ersten Wahlgang hatte der Arzt Tabaré Vázquez für das Mitte-Links-Wahlbündnis Frente Amplio (Breite Front) die absolute Mehrheit erreicht. Im Weißen Haus hielt man sich – des eigenen politischen Schicksals noch ungewiß – zurück. Der Sieg für Vázquez sei zugleich ein Sieg für die Demokratie, erklärte US-Außenamtssprecher Adam Ereli unverbindlich. Auch die Nachfrage, ob nach den offensichtlichen Zerwürfnissen mit Venezuela und Brasilien eine »unmittelbare Zunahme der Probleme« durch den Wahlausgang in Montevideo erwartet werde, lockte Ereli nicht aus der Reserve. Man baue auf die »lange Tradition guter Beziehungen«, hieß es knapp. Solche politischen Gemeinplätze konnten nicht darüber hinwegtäuschen, daß der andauernde Linksruck in Lateinamerika die Differenzen mit Washington wachsen läßt.
Und doch mü...
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