Ein Ossi mit Deutscher-Maler-Gen
Neo Rauch in der Albertina, Wien
Mariola BrillowskaNeo Rauch hat eine wunderschöne Maltechnik entwickelt: akademisch und poppig, nostalgisch und modern. Seine figurativen Bilder stellen den Kommunismus im Kapitalismus dar. Er benutzt Komplementärfarben, kombiniert rot mit grün, weiß mit schwarz. Neo Rauch war ein junger Ostdeutscher als die Mauer fiel. Sein ästhetisches Sujet ist originell und unabhängig. Es unterscheidet sich von dem übriger Ossis, die nach 1989 nur weitermalten, was die Neuen Wilden und Frankreichs Maler der »la figuration libre« zehn Jahre zuvor begonnen hatten. Eventuell wurde Neo Rauch deswegen in den Kunstbetrieb aufgenommen. Amerikanische Sammler fahren sehr auf seine Kunst ab: stehen Schlange, um einen Neo Rauch zu kaufen.
Weil die Bilder wirklich gut sind, sollte man sie bis 16. Januar in der Säulenhalle der Wiener Albertina bewundern, aber bloß keine Interviews mit ihm lesen oder sonstige öffentliche Aktionen verfolgen. Denn Neo Rauch ist mit dem Deutscher-Maler-Gen zur Welt...
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