Homosexuell nicht untätig
Zum Ausklang des »Kolonialjahres 2004«: Sexualkultur in ehemaligen deutschen Überseebesitzungen (2). Die Eulenburgs von Deutsch-Neuguinea
Ortwin Passon (SCHLIPS)Kamen den Soldaten der Kaiserlichen Marine die sexuellen Gepflogenheiten in den Bordellen des »Pachtgebiets« Kiautschou in China noch ähnlich vertraut vor wie vielleicht im heimischen Wilhelmshaven, so waren für sie die sexuellen Sitten und Gebräuche der Einheimischen in den übrigen »Schutzgebieten« wohl eher irritierend: neben Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun und Togo so auch in Samoa und auf den unzähligen Pazifikinseln in Deutsch-Neuguinea. In der Südsee befand sich die weitläufigste deutsche Überseebesitzung, zu der die nördliche Hälfte des heutigen Papua-Neuguinea einschließlich des vorgelagerten Bismarck-Archipels mit den Admiralitäts-Inseln zählte zuzüglich der heutigen Inselrepublik Nauru, der Palau-Inseln, aus welcher die Republik Palau hervorging, der Inselgruppe der Karolinen als den heutigen Föderativen Staaten von Mikronesien, der Inselgruppe der Marianen – mit Ausnahme des noch heute US-amerikanischen Guam – und der Marshall...
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