Wasserwerfer gegen die »himmlischen Vier«?
Eine Antikriegsaktion am 8. Mai 2005, dem 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, soll in Berlin einem Aufmarsch von Neofaschisten weichen
Wera RichterGeht es nach dem Willen des Berliner Polizeipräsidenten, muß am 8. Mai 2005, dem 60. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg, eine Antikriegsaktion einem Neonaziaufmarsch weichen.
Das Agitproptheater mit internationaler Beteiligung, das für den 8. Mai geplant ist, soll die szenische Darstellung von Bertolt Brechts »Legende vom toten Soldaten« fortsetzen. Der erste Teil des Stückes war – auch damals nach langem Gerangel mit staatlichen Institutionen – am 1. September 1989 aufgeführt worden. Ein im 1. Weltkrieg gefallener Soldat wird bei Verdun ausgegraben, kriegsverwendungsfähig erklärt und in den 2. Weltkrieg geschickt. Er fällt erneut und landet auf dem SS-Friedhof in Bitburg. Auch dort findet er keine Ruhe, wird abermals ausgegraben und in die Uniform der Bundeswehr gesteckt. In Bonn nimmt der Soldat schließlich an einer Kundgebung der Friedensbewegung teil, wirft sein Gewehr weg und steigt in sein Grab.
Das Stück fand 1990 seine erste ...
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