Getarnte »Kameraden«
Neonazis versuchen in Berlin, verstärkt in Schulen und Jugendklubs Fuß zu fassen. Dabei scheinen Springerstiefel und Bomberjacke eher hinderlich zu sein
Andreas Siegmund-SchultzeRechte Schmierereien, rassistische und antisemitische Sprüche, Ausgrenzen von Minderheiten, Neonaziklamotten sind Erscheinungen, wie sie täglich an deutschen Schulen zu beobachten sind. Einem Beitrag des Deutschlandfunkes vom vergangenen Donnerstag zufolge sind neofaschistische Positionen gerade an Berlins Schulen und in Jugendeinrichtungen auf dem Vormarsch.
junge Welt fragte an zwanzig Berliner Schulen, ob rechte Vorfälle verglichen mit den Vorjahren zugenommen hätten. Neun Einrichtungen bestätigten das, vier sprachen von einem gleichen Niveau, sieben gaben keine Auskunft. Deutlich wird ein unterschiedliches Problembewußtsein. Vorfälle mit rechtsextremen Hintergrund werden aus Angst um den Ruf der Schule mitunter gedeckelt oder durch das Leugnen des politischen Hintergrundes verharmlost. Der rassistisch motivierte Übergriff ist dann schnell eine typische Prügelei unter Jugendlichen. Ein gesprühtes Hakenkreuz an der Schulmauer fällt unter normales G...
Artikel-Länge: 3300 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.