Ende der Aufschwungseuphorie
Auch das Ifo-Institut reduziert Konjunkturerwartungen. Weiterer Anstieg der Erwerbslosigkeit erwartet
Das Münchener Ifo-Institut hat wie zuvor drei andere deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute seine Wachstumsprognose für das laufende und das kommende Jahr deutlich gesenkt. Die Forscher gehen in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht für 2004 nunmehr von einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt von 1,7 Prozent und für 2005 von nur noch 1,2 Prozent aus. Im Herbst waren die Experten im Rahmen des Herbstgutachtens der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute noch von 1,8 beziehungsweise 1,5 Prozent ausgegangen.
Allein 0,5 Prozent des Zuwachses im laufenden Jahr sei auf die höhere Zahl von Arbeitstagen zurückzuführen. Deutschland habe sich offensichtlich von der Weltkonjunktur abgekoppelt, stellen die Ifo-Experten fest. Das Land stecke seit etwa einem Jahrzehnt in einer fundamentalen Wachstumskrise, deren Ende nicht absehbar sei.
Der Export habe sich im auslaufenden Jahr gut entwickelt, heb...
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