Wieses »Kumpane« beschafften Sprengstoff
München: Prozeß um geplanten Bombenanschlag auf Grundsteinlegung eines jüdischen Gemeindezentrums fortgesetzt
Claudia WangerinDer Prozeß gegen den Münchener Neofaschisten Martin Wiese und weitere Mitglieder der »Kameradschaft Süd« wegen eines geplanten Bombenanschlags auf die Grundsteinlegung des Jüdischen Zentrums 2003 in München am 9. November wird vor dem bayerischen Obersten Landesgericht fortgesetzt. Zeugen aus der »Militaria-Sammler-Szene« bestätigten am Montag, daß es im Mai 2003 eine Sprengstoffbeschaffungsaktion im deutsch-polnischen Grenzgebiet gegeben habe. Diese sei auf Verlangen von Martin Wiese zustande gekommen. Von konkreten Anschlagplänen auf die Grundsteinlegung des Gemeindezentrums will aber weiterhin keiner etwas gewußt haben.
Nach einem Neonaziaufmarsch in Berlin habe der harte Kern der »Kameradschaft Süd« einen Abstecher zu einem Bekannten in Pasewalk gemacht, ihm beim Umzug geholfen und anschließend seinen Geburtstag gefeiert. »Auf einmal stand die Frage im Raum: Wo bekomme ich Sprengstoff her?«, erinnerte ...
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