Ein-Euro-Job als Strohhalm?
In Berlin trafen sich Betroffene von »Hartz IV« und Ein-Euro-Jobs zum zweiten Mal, um nach Möglichkeiten der Selbstorganisation und des Widerstandes zu suchen
Hans Springstein»Ich bin grundsätzlich dagegen, aber unter den gegenwärtigen Bedingungen ist der Ein-Euro-Job ein Strohhalm.« So beschrieb eine arbeitslose Sozialarbeiterin am Montag abend im Berliner »Haus der Demokratie und Menschenrechte« ihr Dilemma. Sie gehörte zu den Teilnehmern des zweiten Treffens der von den sogenannten Ein-Euro-Jobs gegenwärtig und zukünftig Betroffenen in der Hauptstadt.
Die Vereine und Einrichtungen im Bereich der Sozialarbeit seien angesichts der massenhaften Kürzungen und Streichungen der Mittel für ihre Arbeit auf die »Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigungen«, wie die Ein-Euro-Jobs im offiziellen »Hartz IV«-Neusprech heißen, angewiesen. »Die Sozialarbeit in Berlin muß wieder auf ein ordentliches Niveau gehoben werden«, forderte die junge Frau.
Das Treffen der »Ein-Euro-Jobber« gehört zu den Versuchen von Betroffenen, sich selbst zu organisieren und Widerstand gegen die Politik des Sozialabbaus und -dumpings zu formieren....
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