»In der Arbeitsagentur demonstrieren«
Vorbereitungen auf die Aktion »Agenturschluß« laufen. Zahlreiche Proteste gegen die Armutsgesetze. Ein Gespräch mit Reinhard Libuda von der Initiative Agenturschluß Ruhrgebiet
Peter WolterF: Viele Erwerbsloseninitiativen rufen für den 3. Januar zur Aktion »Agenturschluß« auf, mit der aus Protest gegen die »Hartz-IV«-Gesetze am 3. Januar die jeweiligen Arbeitsagenturen lahmgelegt werden sollen. Wie steht es um die Vorbereitungen?
Bei uns im Ruhrgebiet wird es nach dem jetzigen Stand in Oberhausen, Bochum, Dortmund und Duisburg derartige Aktionen geben. Dafür haben sich lokal zahlreiche Gruppen zusammengeschlossen. Bei uns Oberhausen sind z. B. ATTAC und das Sozialforum dabei, auch die PDS wird mitmachen. Wir rechnen damit, daß wir am 3. Januar mehr als 100 Leute zur Blockade der Arbeitsagentur mobilisieren können.
F: Gibt es Kontakte zu den Gewerkschaften?
Nicht direkt. Die ver.di-Spitze lehnt diese Aktion ab, weil sie meint, daß sie sich gegen die Mitarbeiter in den Agenturen richte. Diese Ablehnung hat wiederum bei den ver.di-Erwerbslosenausschüssen großen Unmut ausgelöst. Die beteiligen sich selbstverständlich auch an den Prote...
Artikel-Länge: 4288 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.