Wer als US-Soldat bei der Folter von Gefangenen oder deren Ermordung erwischt wird, kann zum einen darauf bauen, von der Armee gedeckt zu werden und zum anderen auf einen entsprechenden Befehl des Oberkommandierenden der amerikanischen Truppen, Präsident George W. Bush, persönlich verweisen. Mit einem Freispruch und einer zur Bewährung ausgesetzten Haftstrafe von sechs Monaten endete ein Militärjustizverfahren in Coronado bei San Diego gegen zwei im irakischen Gefängnis Abu Ghraib eingesetzte US-Soldaten. Die Angehörigen der Marine-Spezialeinheit SEAL waren beschuldigt wordden, irakische Gefangene gefoltert und einen Häftling sogar getötet zu haben. Wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag meldete, war in dem mit Freispruch beendeten Verfahren ein Unteroffizier angeklagt, einen mit Handschellen gefesselten Häftling geschlagen zu haben, der nach der Tortur starb.

Die New York Times berichtete gestern zudem, die Folterungen von Gefangenen im Irak und i...