Engelen-Kefer outet sich als »Hartz IV«-Fan
DGB-Vize verteidigt Ein-Euro-Jobs als probates Mittel zur »Arbeitsgewöhnung«. Gewerkschaftsbroschüre gibt »111 Tips zu Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe«
Rainer BalcerowiakDer DGB ist offenbar wild entschlossen, den Weg von kleinlauten Protesten gegen die »Hartz IV«-Gesetze hin zu »konstruktiver Mitgestaltung« konsequent fortzusetzen. Die stellvertretende Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer ließ am Dienstag in Berlin anläßlich der Vorstellung einer Ratgeberbroschüre zum Arbeitslosengeld II jedenfalls keinen Zweifel daran, daß die DGB-Spitze weder gegen die allgemeine Absenkung der Arbeitslosenhilfe noch gegen die Einführung von Ein-Euro-Zwangsarbeit prinzipielle Bedenken hat. Für einen Teil der betroffenen Langzeitarbeitslosen seien derartige »Maßnahmen zur Arbeitsgewöhnung durchaus sinnvoll«, so Engelen-Kefer. Man wende sich jedoch gegen »unkontrollierten Wildwuchs« bei den Ein-Euro-Jobs und bestehe darauf, daß in jedem Fall genau geprüft werde, ob es sich um zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen Interesse handele. Angesichts der vielen Möglichkeiten öffentlich geförderter Beschäftigung, beispielsweise durch...
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