Kein Klops
Steve Earle in Berlin
Mathias KirschkeDienstag, Columbia Club Berlin, erste Reihe: Ich erwarte einen vollbärtigen Klops. Er soll mich musikalisch unterhalten. In Ordnung, Vorprogramm ist Standard: Ein dürrer Typ mit lichtem Haupthaar und Brille kündigt die Südstaatenschönheit Alison Moorer an. Das lasse ich gern über mich ergehen, immerhin kommt Steve Earle ja noch, der Klops.
Soweit alles im Rahmen. Allerdings hat diese rothaarige Sirene weit mehr als das, was üblicherweise ein Vorprogramm ausmacht. Abgesehen von ihrer blendenden Schönheit wird das größtenteils männliche Mittvierziger-Publikum – »heut’ mal richtig Männermusik« – durch betörenden Gesang und eine elegante, »schön weit aufgeknöpfte« Bühnenpräsenz gefesselt. Ich bin hin und weg. Kann es noch besser werden?
Es kann. Der dürre Typ kommt zurück auf die Bühne, diesmal mit Gitarre um den Hals und Bandanhang. Ein Klops? Von wegen: rasiert und abgemagert, übler Gesichtsausdr...
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