Flucht vor dem Irak-Krieg
Desertiert nach Kanada: Der US-Soldat Jeremy Hinzman entzog sich dem Einsatz am Golf. In Toronto wird nun sein Asylantrag geprüft. Unterstützer fordern Bleiberecht
Marty Logan, Montreal (IPS)In Kanada warten US-amerikanische Soldaten, die aus Gewissensgründen einen Einsatz im Irak verweigert und Asylanträge gestellt haben, auf den Ausgang des Verfahrens von Jeremy Hinzman. Unterstützergruppen rechnen mit einer Entscheidung nicht vor Februar und einer Fülle von Problemen, vor allem angesichts der gespannten Beziehungen zwischen Kanada und den USA. Zu ihrer Sorge trägt eine Erklärung des für den Fall zuständigen Schiedsrichters bei. Kurz vor der am Montag begonnenen Anhörung vor der kanadischen Einwanderungs- und Flüchtlingsbehörde hatte Brian Goodman bekanntgegeben, daß Hinzmans Begründung für die Dienstverweigerung nicht gewertet werden wird. Hinzman beruft sich darauf, daß er nicht zum Dienst im Irak habe verpflichtet werden können, weil der Krieg dort illegal sei.
Desertion trotz Risiko
»Das ist eine enttäuschende und offensichtlich falsche Einschätzung und ein guter Grund, den Entscheid im Fall der Fälle anzufechten«, sagte Lee Za...
Artikel-Länge: 4703 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.