Essen und sein
Alma-Ata – ab dafür (10 und Schluß)
Christian SchmidtIch habe mich schrecklich verliebt. Am vorletzten Tag meines Aufenthalts in Alma-Ata. Wirklich grüne Augen, ein wacher großer Verstand, wohl ein grenzenloses Herz. Und genauso unpolitisch wie die meisten Kasachen, denen ich begegnet bin – meistens aus verständlicher Bequemlichkeit. Das Schicksal wird dir gegeben, nun leide oder freue dich. Ob die Autorität als Religion oder Präsident auftritt, ist völlig egal.
Meiner Meinung nach verdirbt Liebe ja den Geist. Andererseits kann gerade in Kasachstan so ein Rückfall in den Hedwigs-Courths-Mahler-Zustand besonders erquickend sein, denn wenn ein Rest Sowjetunion geblieben ist, dann die Liebe zum süßen Schmus.
Die Pragmatiker meinten zu mir, ich sei doch wohl verrückt. 7 000 Kilometer! Zweimal jährlich! Den lieben langen Weg über Buchara und Samarkand in Usbekistan und schlie...
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