Aktion und Agitation
Bundesweite Kampagne »Agenturschluß« mobilisiert für die Besetzung der »Hartz-IV«-Tatorte am 3. Januar. Ziel ist auch eine Sensibilisierung der »Täter«
Dieter SchubertDie Idee hatte Charme: Widerstand gegen die »Hartz«-Gesetze sollte sich nicht ausschließlich auf (Montags-)Demonstrationen beschränken, sondern die Proteste sollten die potentiellen »Tatorte« erreichen. Eine bundesweite Initiative »Agenturschluß«, die seit dem Sommer aktiv ist, rief für den 3. Januar 2005 zur Besetzung von Arbeitsagenturen und Personalserviceagenturen auf. Ziel dieser Aktion sei es, daß Betroffene sich in den Behörden versammeln, deren Betrieb lahmlegen, dort protestieren und diskutieren, hieß es im Aufruf.
Gut einen Monat vor dem Aktionstermin ist nicht nur von zahlreichen Gruppen, Initiativen und Aktivisten bekräftigt worden, an diesem Tag ihren Widerstand gegen die unsozialen »Hartz«-Gesetze in die Agenturen zu tragen. Es hat sich auch eine breite, zum Teil kontroverse Diskussion darüber entsponnen, wie diese Aktionen konkret aussehen sollten – und wie nicht.
Soziale Verantwortung?
Der 3. Januar ist der erste Arbeitstag, an d...
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