Nepalesischer Sisyphos
Premier Deuba will Wiederaufnahme des Friedensdialogs bis spätestens 13. Januar 2005 erzwingen. Maoisten lehnen Ultimatum ab
Hilmar König, Neu DelhiNepals Premier Sher Bahadur Deuba bemüht sich krampfhaft, einen Auftrag von König Gyanendra zu erfüllen: Im Juni hatte ihn der Monarch mit der klaren Maßgabe eingesetzt, für Frieden im Land zu sorgen und so bald wie möglich Parlamentswahlen abzuhalten. Eine Sisyphos-Aufgabe, wie sich herausstellte. Gerade hat sich der Premier von den rebellischen Maoisten wieder eine Abfuhr eingehandelt. Mehrmals in den letzten Monaten bot er ihnen die Wiederaufnahme des im August 2003 abgebrochenen Friedensdialogs an. Die Guerilla der KP Nepals (Maoistisch) kämpft seit sechs Jahren im sogenannten Volkskrieg gegen das feudale Herrschaftsregime, will eine gerechte Gesellschaftsordnung und verfügt inzwischen über beträchtlichen Anhang in den ländlichen Gebieten, wo die Mehrheit der Bevölkerung in Armut lebt.
Vergangene Woche glaubte Deuba, die militanten Kontrahenten unter Zugzwang setzen z...
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