»Friedensprozeß in Nahost kann sich beleben«
Vorläufige Führung Palästinas festgelegt. Nächste Aufgabe ist Wahl eines neuen Präsidenten. Ein Gespräch mit Abdullah Frangi
Peter Wolter* Abdullah Frangi ist Leiter der Palästinensischen Generaldelegation in Deutschland
F: Welche Konsequenzen hat der Tod Yassir Arafats für die palästinensische Unabhängigkeitsbewegung?
Wir haben jetzt einen großen Mann verloren. Arafat hat es schließlich erreicht, daß die palästinensische Identität wiederhergestellt wurde. Er hat auch durchgesetzt, daß die Palästinenser überall auf internationaler Ebene anerkannt wurden – ob in der UNO, in Asien, in Europa oder in Afrika. Wir haben auch gute Beziehungen zur Europäischen Union. Palästina ist heute mit 129 Botschaften in den verschiedensten Staaten der Welt vertreten – das alles hat Arafat erreicht. Was er leider nicht erreichen konnte, ist die Gründung eines palästinensischen Staates. Den Grundstein dafür hat er aber mit Sicherheit gelegt.
F: Wie geht es ohne Arafat jetzt weiter in Palästina?
Wir werden binnen 60 Tagen die neue Führung Palästinas wählen, die die politischen Aufgaben weiterhin u...
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