Kicken von unten
In Leipzig haben Fußballfans den 1. FC Lokomotive neu gegründet. Jetzt strömen Tausende zu den Spielen der 11. Liga. Es geht auch gegen die da oben
Arnold SchölzelIn Leipzig werden die Nummernschilder mit der Buchstabenkombination L-OK knapp. Am Freitag veröffentlicht die neue Ausgabe der Zeitschrift Stadionwelt eine Rangliste von 100 deutschen Vereinen verschiedener Sportarten, gestaffelt nach dem Zuschauerbesuch bei Heimspielen. An der Spitze steht Borussia Dortmund, das nach vier Heimspielen 301500 Besucher meldete, auf Platz 40 der 1. FC Lok Leipzig, der 21530 Zuschauer zählte. Der Verein ist in der 11. Liga. Ortsrivale Sachsen Leipzig, der es auf Platz 46 schafft, spielt sieben Ligen weiter oben.
Das Ranking wird noch am Abend im Bruno-Plache-Stadion vom Ansager verkündet und führt zu Freudenkundgebungen auf den Tribünen: »Chemieschweine raus« ist hier neben »El-O-Ka« der häufigste Schlachtruf. Die Wut auf den von der Stadtobrigkeit geförderten Viertligisten, der zu DDR-Zeiten Chemie Leipzig hieß, ist offenbar ein gewaltiger Hebel, um in der Fußballgeschichte bisher nicht gezählte Zuschauermengen zu Kreiskl...
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