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Verlieren leicht gemacht
Nicht lustig. Nicht glücklich. Aber literarisch: Der Comicband »Sommerblond«
Helene HeckeVerlieren leicht gemacht. In drei Kurzgeschichten stellt Adrian Tomine seinen Lesern echte Loser vor. Die Protagonisten sind nicht hübscher gezeichnet, als nötig. Sie sind nicht lustig. Sie erleben Demut nicht als Charakterveredelung. Und irgendwie fehlt auch das Happy End. Wo aber der Zeichner den Alltag mit solch scharfem Seziermesser in Stücke schneidet, wird »Comic« zur Literatur. Hier sind sich alle Kritiker einig.
Es sind keine spektakulären Dramen, die sich in Tomines Bildern abspielen. Neill ist ein farbloser, junger Schlipsträger, der so auch in jeder anderen Anzeigenabteilung arbeiten könnte. Er macht ganz „normale« Dinge, zum Beispiel eine Psychotherapie wegen seiner Depressionen oder Pornos gucken wegen Frauenmangel und täglich Postkarten kaufen wegen der hübschen Verkäuferin. Problematisch wird es erst, als er sich vom regen Sexualleben seines neuen Nachbarn belästig fühlt. Der hat alles, was Neill nicht hat, und schleppt die Mädchen reihe...
Artikel-Länge: 3150 Zeichen
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