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»Völliger Verzicht auf populistische Vorurteile«
Auch Gewerkschaften protestierten am Wochenende gegen die NPD. Warum der Umgang mit den Neofaschisten für sie eine politische Herausforderung ist. Ein Gespräch mit Sebastian Wertmüller
Reimar Paul* Sebastian Wertmüller ist Vorsitzender des DGB in der Region Südniedersachsen-Harz.
F: Mit Gewerkschaftern aus Südniedersachsen haben Sie sich am Wochenende an den Protesten gegen den Bundesparteitag der NPD im thüringischen Leinefelde beteiligt…
Es hat in meiner Stadt Göttingen schon eine lange Tradition, sich gegen Nazi-Auftritte zur Wehr zu setzen. Und die Gewerkschaften waren immer mit dabei. Wenn sich jetzt die NPD quasi vor unserer Haustür präsentiert, dann können wir da doch nicht ruhig bleiben. Leinefelde liegt nur 40 Kilometer von Göttingen entfernt. Wir wollten die Antifaschisten dort nicht allein lassen.
F: Wertet man die NPD durch Protestaktionen nicht auf?
Das ist ganz eindeutig nicht der Fall. Aufgewertet wurde die NPD durch das grottenschlechte Verbotsverfahren und durch das undurchsichtige Engagement der Geheimdienstspitzel der diversen Dienste in Deutschland bei der Partei. Und noch fataler durch eine Politik, die auslände...
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