Atomtour nach Gorleben
20 Jahre Kernkraftstandort im strukturschwachen Wendland bedeuten auch 20 Jahre Widerstand gegen die Einlagerung von strahlendem Müll in den hiesigen Salzstock
Reimar PaulVor 20 Jahren ging das erste der beiden Gorlebener Zwischenlager für Atommüll in Betrieb. Am 8. Oktober 1984 erreichte ein Transport mit Atommüllfässern aus dem AKW Stade den Landkreis Lüchow-Dannenberg. Dieses sogenannte Faßlager bietet Platz für rund 40 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Die Halle ist heute zu etwa 50 Prozent ausgelastet.
Direkt neben dem Faßlager steht im Wald hinter Gorleben die Castorhalle. Hier werden starkstrahlende abgebrannte Brennelemente aus AKW und in Glasblöcke eingeschmolzener Müll aus Wiederaufarbeitungsanlagen eingelagert. Der erste Castorbehälter erreichte das Zwischenlager im April 1995. 17 000 Polizisten bahnten dem Transport einen Weg durch Tausende Demonstranten. Wie kein anderes Ereignis, mobilisieren die Castortransporte nach Gorleben seither die Antiatombewegung. Auf den 420 Stellplätzen der Halle verlieren sich heute 44 Castoren.
Kalkül nicht aufgegangen
Die Geschichte des Atomstand...
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