Bagdad-Korrespondenten im »virtuellen Hausarrest«
Journalistin des US-amerikanischen Wall Street Journal beschreibt in privater E-Mail Lage im Irak als Desaster für Washington. Widerstand werde mit jedem Tag oganisierter und effizienter
Rainer RuppDie private E-Mail an Freunde, in der die Wall Street Journal-Korrespondentin in Bagdad, Farnaz Fassihi, die Lage im Irak als hoffnungsloses »Desaster« bezeichnet, ist im Handumdrehen zu einem globalen Kettenbrief geworden. »Wenn das Land unter Saddam eine ›potentielle‹ Gefahr dargestellt hat, dann ist es unter den Amerikanern zu einer ›unmittelbaren und aktiven Gefahr‹ geworden«, urteilt Frau Fassihi. Der »außenpolitische Fehler Irak« werde »die USA noch über Jahrzehnte verfolgen«.
Das Dasein eines Korrespondenten in Bagdad gleiche dieser Tage einem »virtuellen Hausarrest«, klagt die 32jährige. »Ich sitze fest«, schreibt sie, denn wiederholt sei sie »nur knapp (mit dem Leben) davongekommen. »Daher besteht mein dringendstes Anliegen nicht mehr darin, tolle Geschichten zu schreiben, sondern darin, am Leben zu bleiben.« Und die Iraker zögen ohnehin die Sicherheit der »Freiheit«...
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