Selbstbedienung
Großzügig klauen im Internet und dann einfach selber senden: Piraten-Beat in Berlin
Tim ZülchEine große schwarze Kiste, einige Kabel und eine selbstgebaute, mit einer Gemüsekiste verstärkte, Antenne. Es ist Freitagabend auf einem Dachboden irgendwo in Berlin – kurz vor 18 Uhr. Noch wird gesteckt, gemessen, Verbindungen werden improvisiert, und der Laptop wird an den Stream angeschlossen. »Wir senden alles, was uns zwischen die Finger kommt, wir klauen hier und dort. Das Internet ist unsere Fundgrube«, erklärt Hotte. Berlin hat wieder ein Piratenradio und das schon seit einiger Zeit. »Pirate-Beat-Box« nennt sich das Projekt, welches seit Anfang Mai regelmäßig sendet. Kurzzeitige Versuche, ein Piratenradio in Berlin zu etablieren, gab es immer wieder. PI-Radio, Kiss-FM (welches mittlerweile eine eigene Frequenz hat), FFB oder Twen-FM. Entweder gingen sie den Weg der Kommerzialisierung (Kiss-FM), betätigen sich als Projekt- oder Internetradio (Twen-FM) oder sind in den Weiten der Ätherwellen verschollen (PI-Radio, FFB).
Vor das Betreiben eines e...
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