Stolze Diplomaten
Indien im Freudentaumel über die Freilassung der in Irak entführten Lkw-Fahrer
Hilmar König, Neu DelhiNicht nur bei den Einwohnern von drei Dörfern in den Bundesländern Himachal Pradesh und Punjab, sondern auch bei Indiens Diplomaten herrscht große Freude: Die drei Geiseln, die sich 42 Tage lang in der Gewalt einer irakischen Widerstandsgruppe befunden hatten, sind auf freiem Fuß. Am heutigen Freitag sollen sie in Neu-Delhi eintreffen. In den Dörfern, aus denen Antaryami, Sukhdev Singh und Tilak Raj stammen, wurde schon am Mittwoch und Donnerstag ausgelassen gefeiert. Die Bittgebete der Familien, ihrer Freunde und Nachbarn, so glaubt man, waren erhört worden. Und vor allem die solidarischen Aktionen, der gewaltlose Widerstand, der Druck von unten auf die indische Regierung hatten zum Erfolg geführt. Die Dorfbewohner saßen nicht schicksalsergeben und harrten der kommenden Dinge, sondern sie streikten. Sie blockierten vier Tage lang wichtige Verkehrsadern. Sie organisierten Fasten-Staffetten, bei dieser Geiselaffäre handelte es sich nicht nur um drei bis da...
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