Ethnische Konflikte in Nigeria: Versinkt das Land im Chaos?
jW sprach mit Segun Sango, Generalsekretär der Demokratischen Sozialistischen Bewegung (DSM) in Nigeria
Herbert Wulff* Unser Gesprächspartner ist zugleich Sprecher der vom nigerianischen Gewerkschaftsbund ins Leben gerufenen Labour Civil Society Coalition (LASCO)
F: Wie ist die Situation in Nigeria fünf Jahre nach dem Ende der Militärherrschaft unter Sani Abacha?
Für die große Mehrheit der Bevölkerung hat sich seit der Machtübergabe der Militärs im Jahr 1999 gar nichts verbessert. 15 Millionen Menschen sind arbeitslos. 80 Millionen – das sind fast 70 Prozent – leben in Armut. Die Inflation hat sich von Januar bis Dezember letzten Jahres auf 23,8 Prozent verdoppelt. Selbst die wegen des hohen Preises wachsenden Einnahmen aus dem Ölexport nutzen der Bevölkerung nicht. Im Gegenteil: Weil Nigeria selbst nicht genügend Raffineriekapazitäten hat, muß das Land Benzin importieren. Die Erhöhung des Benzinpreises ist für viele katastrophal.
F: Zumindest gibt es jetzt eine parlamentarische Demokratie.
Mit der »Demokratie« ist es in Nigeria auch nach dem Ende der Mili...
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