Immer dabei
»Spionage für den Frieden?« – Ein Konferenz in Berlin (Teil II und Schluß)
Till MeyerDer frühere Leiter der Auswertung in der Militäraufklärung der NVA, General Alexander Karin, ging im Verlauf der Konferenz »Spionage für den Frieden?« am Freitag in Berlin (siehe jW vom 10. Mai) auf das immense Sicherheitsbedürfnis der UdSSR ein: »Das war eine Folge des Überfalls durch Nazideutschland 1941.« Die Überrüstung der Sowjetunion habe einen Grund in dieser Erfahrung. In der Militärstrategie des Warschauer Vertrages habe die sowjetische Führung das letzte Wort gehabt, aber wichtige Erkenntnisse seien auch von seinen Kundschaftern gekommen: »Damit hatten wir auch Einfluß auf die Militärstrategie.« So habe sein Dienst etwa die Pläne über den neuen Tornado-Kampfjet der NATO bereits 1980 komplett auf dem Tisch gehabt. Wissen dieser Art habe bei wichtigen Entscheidungen, etwa zur Entspannungspolitik, eine Rolle gespielt.
Nach dem Ende der sozialistischen Staaten Europas suchten die westlichen Geheimdienste fieberhaft nach einem Agenten der DDR im N...
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