Lügen und Ausflüchte
Die Geheimdienste und der 11. September. Zwischenbilanz des Untersuchungsausschusses des US-Kongresses
Jürgen ElsässerEs gibt vermutlich nicht viele Menschen, die das FBI so geliebt haben wie Coleen Rowley. Schon in der fünften Klasse schrieb sie an die Bundespolizei und forderte die Informationsbroschüre »100 Facts about the FBI« an. Seit dieser Zeit wollte sie Agentin werden. An der Uni protestierte sie, als der Dekan die Jobvermittler der Bundespolizei vom Campus verbannte. Sie hatte keinen Erfolg und bewarb sich auf eigene Faust; nach ihrer Jura-Prüfung wurde sie angenommen: Special Agent Rowley war 1980 einer der ersten weiblichen Pioniere in einer Welt rauhbeiniger Machos und computersüchtiger Workaholics. Ihr Aufstieg verlief gradlinig und führte sie 1995 an die Spitze des FBI-Regionalbüros in Minneapolis.
Anfang Mai 2002 beschloß sie, ihre Existenz oder zumindest ihre Karriere durch ein »Bomben-Memorandum« (Time) aufs Spiel zu setzen. Der Brief, gerichtet an FBI-Chef Robert Mueller, »beschuldigt die Bundespolizei, absichtlich Maßnahmen verhindert zu haben, die d...
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