»Die Zahl der Morddrohungen hat deutlich abgenommen«
Über volle Hosen, Querschnittswissen und die Arbeitsbilanz des Insiderkomitees ehemaliger Mitarbeiter des MfS. Ein Gespräch mit Wolfgang Schmidt
Nico PoppSie haben im Januar angekündigt, dass die Internetseite des Insiderkomitees zur kritischen Aneignung der Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit Ende April abgeschaltet wird. Welche Aufgabe hatte diese Internetseite, und was war oder ist das dahinterstehende Insiderkomitee?
Das Komitee hat sich 1992 als Zusammenschluss ehemaliger Mitarbeiter des MfS gegründet. Das war eine Reaktion auf die damalige Debatte über die Staatssicherheit, die hysterische Züge angenommen hatte. Eine Riesenorganisation war unser Kreis aber nicht. Es waren maximal 100 Mitglieder und Sympathisanten, die sich einigermaßen regelmäßig getroffen und verständigt haben. Wir hatten am Anfang große Schwierigkeiten, Räume für Zusammenkünfte und Veranstaltungen zu finden. Überall hatte man die Hosen gestrichen voll. Ausgeholfen hat uns dann ohne viele Worte das kurdische Kulturhaus in Berlin-Oberschöneweide. Das Komitee war zunächst ein eingetragener Verein und hat sich später de...
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