Der Hunger und die Profite
Nahrungsmittelkrise sorgt für Vervierfachung des Bayer-Konzernergebnisses, Topseller Glyphosat auch Topklimakiller
Jan PehrkeDas Jahr »2022 war trotz der widrigen Rahmenbedingungen für Bayer ein sehr erfolgreiches Jahr«, hielt der scheidende Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Dienstag anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Leverkusener Multis fest. Der Umsatz stieg um 8,7 Prozent auf 50,7 Milliarden Euro und das Konzernergebnis sogar von einer Milliarde auf 4,15 Milliarden Euro. Zu einem wesentlichen Teil kamen diese Zahlen gerade wegen der »widrigen Rahmenbedingungen« zustande, profitiert doch die gesamte Agrobranche von der Mangellage auf dem Nahrungsmittelsektor im Zuge des Ukraine-Kriegs. Diese führt zu einer höheren Nachfrage und entsprechend höheren Preisen. Es ist also mehr Geld im Spiel, was globalen Agrarrohstoffhändlern wie Cargill, Landmaschinenherstellern wie John Deere und eben auch Bayer nützt, weil die Landwirte mehr Pestizide und Saatgut kaufen.
Während der Umsatz der Pharmasparte »nur« um 1,1 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro wuchs, steigerte sich der der ...
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