Leinwand und Narbe
Pop wie Pop Art: Die schottische Band Bis mit »Systems Music for Home Defence«
Eileen HeerdegenMord und Totschlag, Eier und anderes aus Stahl haben gerade Hochkonjunktur, was liegt da näher, als ein Lied über echte Männer, die Wale töten, zum Hit zu machen? Der schottische Briefträger Nathan Evans hätte für seinen Traum von einem Leben als Folksänger wahrlich aus dem Vollen schöpfen können – und sich nicht einer alten norwegischen Blut- und Tranhymne (»The Wellerman«) bedienen müssen. »Flower of Scotland«, das wär’s gewesen, aber sag mir, wo die Blumen sind.
Doch Scotland the Brave (ich oute mich als Pipes-and-Drums-Fan) hat auch musikalisch so viel zu bieten, dass Eintagsfliegen schnell vergessen sein werden. »Kandy Pop« quietschte sich bereits Mitte der 90er Jahre wie ein sängeringewordenes Anime-Girl in die Charts, und neben den dauerbrennenden Franz Ferdinand gehört die ebenfalls aus Glasgow stammende Amanda MacKinnon aka Manda Rin, gemeinsam mit den Brüdern Steven (Sci-Fi Steven) und John Clark (John Disco) tatsächlich bis heute zur vielfältig...
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