Künstler am Pranger
Kommunalpolitiker wollen Konzerte von Musiker Roger Waters in Deutschland verhindern. Hintergrund sind dessen Positionen zu Israel und der Ukraine
Nick BraunsAls erste Abschiedstour – »The First Farewell Tour« – bezeichnet Roger Waters seine derzeitige Tournee »This Is Not A Drill«, die ihn im ersten Halbjahr 2023 durch knapp 40 Städte in 13 Staaten Europas führen soll. Für Deutschland sind im Mai Konzerte in Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt am Main angekündigt. Doch es gibt Bestrebungen, die Auftritte des Mitbegründers und prägenden Kopfes der Rockgruppe Pink Floyd aus politischen Gründen zu unterbinden oder zu boykottieren. Denn der 79jährige Musiker muss sich der beiden derzeit für eine Person des öffentlichen Lebens in Deutschland wohl tödlichsten Vorwürfe erwehren: Er wäre Antisemit und Putin-Unterstützer.
Der Antisemitismusvorwurf ist nicht neu. Festgemacht wird er insbesondere daran, dass Waters Anhänger der Israel-Boykottkampagne BDS ist, die den zionistischen Staat zur Anerkennung der...
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