Beschwiegene Front
Mit geringem Medienecho führen die USA weiter Krieg in Somalia
Knut MellenthinWas passiert eigentlich in Somalia? Aus dem Land im äußersten Osten des afrikanischen Kontinents schaffen es nur noch selten Nachrichten in die deutschen Medien, seit im März 2018 die letzten Bundeswehr-Soldaten – 20 Ausbilder – von dort abgezogen wurden. Bis dahin galt ihr Einsatz als unentbehrlich, weil Deutschland nicht nur am Hindukusch verteidigt werden muss.
Nun meldete am Sonntag das somalische Informationsministerium, dass Regierungstruppen in einer zweitägigen Militäroperation mindestens 136 »Terroristen« – angeblich Kämpfer der islamisch-fundamentalistischen Organisation Al-Schabab – getötet und weitere 90 verletzt hätten. Zu eigenen Verlusten gab es keine Angaben. Schauplatz sei eine Region gewesen, die etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu liegt.
Offiziell wird die »Präventivoperation« von Spezialeinheiten der Regierungstruppen damit begründet, dass sich die Kämpfer von Al-Schabab für einen Angriff gesammelt hätten, dem man rech...
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