Rishi Sunaks 100 Tage
Britischer Premierminister mit glanzloser erster Bilanz. Die Krise der Tories konnte der ehemalige Hedgefondsmanager vorerst nur aufschieben
Dieter ReinischAm Donnerstag residiert Rishi Sunak bereits seit 100 Tagen als britischer Regierungschef in seinem Büro in der Downing Street. Doch bereits am Sonntag erreichte seine Regentschaft ihren bisherigen Tiefpunkt: Wegen einer Steueraffäre entließ Sunak den Generalsekretär seiner Partei, Nadhim Zahawi, der auch Minister ohne Portefeuille in seinem Kabinett war.
Es war nur eine unter vielen Negativmeldungen, die in den vergangenen Monaten in immer kürzeren Abständen vernommen werden. Rishi Sunak hatte den Sitz des Regierungschefs am 25. Oktober von der Kurzzeit-Premierministerin Elizabeth Truss übernommen. Im Sommer war er noch in der Mitgliederabstimmung um die Nachfolge von Boris Johnson an Truss gescheitert.
Sunak übernahm ohne Mitgliederbefragung und galt in den konservativen Medien als Hoffnungsträger: politisch weniger erfahren, aber mit einer beachtlichen Visitenkarte aus der Londoner City ausgestattet – war er doch zuvor hochverdienender Hedgefondsma...
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