Macron ohne Mehrheit
Frankreichs Präsident hat weder im Parlament noch in der Bevölkerung Unterstützung für »Rentenreform«
Raphaël SchmellerDie Wochen vergehen, und die Ablehnung der Franzosen gegen die »Rentenreform« wird immer deutlicher. Am 11. Januar sprachen sich laut Umfragen noch 59 Prozent der Befragten gegen das Vorhaben der Regierung aus, das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre zu erhöhen. Eine Woche später stieg die Ablehnung auf 66 Prozent, bevor sie dann Ende vergangener Woche auf 72 Prozent kletterte. Bei Werktätigen ist die Opposition noch deutlicher: 93 Prozent von ihnen lehnen das »Prestigeprojekt« von Staatspräsident Emmanuel Macron ab.
Die Regierung hat also bereits »die Schlacht um die öffentliche Meinung verloren, wir werden sie nicht umkehren«, wie ein Ministerialberater am Donnerstag gegenüber BFM TV zugeben musste. Sinnbildlich für diese Niederlage der Regierung ist, dass sogar eine Mehrheit der Rentner, die bisher als einzige Gruppe den Plänen der Regierung zugestimmt hatte, nun gegen die »Rentenreform« ist. Und das, obwohl das Vorhaben sie nicht betrifft und die über 60j...
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