»Die Berliner Tafel will unabhängig bleiben«
Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der mit Lebensmitteln versorgten armen Menschen verdoppelt. Ein Gespräch mit Sabine Werth
Gitta DüperthalDie Berliner Tafel war 1993 eine der ersten Einrichtungen dieser Art. Mittlerweile gibt es fast 1.000 solcher Hilfsorganisationen in Deutschland. In Berlin arbeiten etwa 2.700 Ehrenamtliche für die Tafel. Wie läuft so ein täglicher Arbeitseinsatz?
Es gibt verschiedene Einsatzvarianten. Hier eine typische: Morgens um 7.30 Uhr sammeln Ehrenamtliche in einem Sprinter Lebensmittel von Märkten, Discountern, Supermärkten, vom Einzel- und Großhandel ein. Meist sind ein Fahrer und mindestens eine Helferin unterwegs. Alles läuft nach Tourenplan. Sind alle Lebensmittel verfrachtet, geht es zurück ins Lager. Dort wird jedes Stück geprüft, ob es gut genug zum Verteilen ist. Alles andere wird weggeworfen. Gegen Mittag gibt es dann neue Touren mit anderen Teams, um etwa 400 soziale Einrichtungen mit Lebensmitteln zu beliefern. Die hatten zuvor den Fragebogen beantwortet: Wie viele Menschen möchten Sie womit beköstigen? Manche Einrichtungen kochen für ihre Klientel; and...
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