Ausrede Lohn-Mieten-Spirale
Landeseigene Wohnungsunternehmen und ihre Tochtergesellschaften verweigern verschiedenen Berufsgruppen höhere Gehälter
Bernd MüllerIhr Protest ist kaum zu überhören gewesen: Am Donnerstag machten Hunderte Beschäftigte der Unternehmen Fletwerk, Degewo-Gebäudeservice und Gewobag MB am Kottbuser Tor in Berlin-Kreuzberg auf ihre Situation aufmerksam. Sie befinden sich im Arbeitskampf und wollen sich nicht länger mit ihren niedrigen Löhnen abfinden.
Mehrere Tarifrunden sind gescheitert, weil die Angebote der Unternehmen unzureichend waren. Mit dem Warnstreik wurde nun verdeutlicht, dass man ein Entgegenkommen der Kapitalseite erwartet. Unter den Streikenden waren Hausmeister, Handwerker, Schuldnerberater und andere. Sie alle sind damit konfrontiert, dass ihre Entgelte nur knapp über dem Niveau des gesetzlichen Mindestlohns liegen – obwohl sie in Häusern von Unternehmen arbeiten, die in Landeshand sind. Hauswarte bekommen zum Teil gerade einmal 12,50 Euro die Stunde, Handwerker nur 14,50 Euro.
Angesichts von Inflation, steigenden Mieten, Energiepreisen und anderen hohen Lebenshaltungskoste...
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