Aus dem Amt gejagt
Neubesetzung des Ressorts für Rüstung und Krieg: Nach Lambrechts Rücktritt bringen sich potentielle Nachfolger in Stellung
Kristian StemmlerChristine Lambrecht machte es kurz. Mit einer knappen Erklärung begründete die nun ehemalige Verteidigungsministerin am Montag ihren Rücktritt, der vorab bereits als unmittelbar bevorstehend vermeldet worden war. Lambrecht beklagte sich darin trotzig über eine »monatelange mediale Fokussierung« auf ihre Person. Diese lasse eine »sachliche« Berichterstattung über die Bundeswehr und »sicherheitspolitische Weichenstellungen« kaum zu.
Lambrecht liegt nicht falsch, wenn sie in den Raum stellt, dass es eine mediale und politische Kampagne gegen sie gegeben hat. Nur verzichtet sie wohlweislich darauf, den Grund für diese Kampagne zu nennen: Die rüstungspolitische »Zeitenwende« und die Bereitstellung von Waffen für Kiew hat sie in ihrem Ressort nicht entschlossen genug vorangetrieben, um den grün-liberal-konservativen NATO-Block und kriegsbegeisterte Journalisten zufriedenzustellen.
Ob das an der »persönlichen Unfähigkeit« lag, die ihr vor dem Hintergrund allerle...
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