Ente mit Kolbenfresser
Jahresrückblick 2022. Heute: Deutsche Bahn. Die Infrastruktur wird zerstört, das Chaos ist groß und Besserung kaum in Sicht
Ralf WurzbacherEine Bahnfahrt im Sommer 2022. Stop-and-go in der Endlosschleife. Wobei die Stopps die Phasen, in denen es rollt, gefühlt um den Faktor 100 abhängen. Derweil immer wieder neue Ansagen zu den neuesten Außerplanmäßigkeiten: Baustelle, technische Störung, Verzögerungen im Betriebsablauf. Was heißt hier Betriebsablauf? Wenigstens bleibt Zeit zum Grübeln. Vor dem geistigen Auge huschen im Zeitraffer drei Jahrzehnte neoliberales Vernichtungswerk vorbei, während beim Blick nach draußen mal wieder nichts huscht – bloß ein Sperling, der die Fensterscheibe passiert. In der Endabrechnung 600 Kilometer in elf Stunden, davon allein vier verspätet. Das ist nah dran am Stillstand.
Nie dagewesenes Chaos
Wobei: Stillstand ginge bei der Deutschen Bahn (DB) fast schon als Fortschritt durch. Der brachiale Raubbau an der Schiene ist im »Alternativen Geschäftsbericht« festgehalten, den die im Bündnis »Bahn für alle« organisierten DB-kritischen Bahn- und Fahrgastverbände Anfang...
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