BBC wird kleingespart
Hunderte Kündigungen beim britischen Sender geplant, Aus für internationale und regionale Programme
Dieter ReinischWahlen gewinnt in Großbritannien der Kampagnenjournalismus des Boulevards: Das wissen die Parteien spätestens seit den 1990er Jahren. 1995 schwenkte Medientycoon Rupert Murdoch von seiner Unterstützung für die Konservativen auf die Labour Party um und ebnete Anthony Blair den Wahlsieg zwei Jahre später. Die rechte, arbeiterfeindliche Politik von New Labour war ganz im Sinne des mächtigen Eigentümers der konservativen Times und des Boulevardblattes Sun.
Die öffentlich-rechtliche BBC ist den auf Kuschelkurs mit dem Boulevard befindlichen Parteien dagegen schon lange ein Dorn im Auge: zu teuer, zu unabhängig, zu kritisch für die Downing Street. Seit dem missglückten »Brexit« und den wachsenden sozialen Spannungen unter den konservativen Regierungschefs seit Theresa May vertreten immer weniger Redakteure die Regierungslinie. Die konservative Regierung will nun zurückschlagen und die BBC kleinsparen: Hunderten Mitarbeitern soll gekündigt, internationale Angebo...
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