»Die Ausbeutung soll intensiviert werden«
Kroatien: Regierung will mit neuem Arbeitsrecht Standards für Beschäftigte senken. Ein Gespräch mit Katarina Peovic
Roland ZschächnerDie rechte Regierung in Kroatien plant ein neues Arbeitsgesetz. In der vergangenen Woche wurde es in zweiter Lesung im Parlament verhandelt und wird voraussichtlich im nächsten Jahr in Kraft treten. Was sieht das Gesetz vor?
Mit den Änderungen im Arbeitsrecht setzt die kroatische Regierung zwei EU-Richtlinien um: eine über transparente und vorhersehbare Arbeitsbedingungen in der Europäischen Union sowie eine über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Eltern und Pflegepersonen. Diese nominelle Angleichung an die EU-Gesetzgebung setzt jedoch nicht die wahren Absichten der Richtlinien um.
Welche meinen Sie?
Das neue Arbeitsrecht erlaubt es Unternehmen, bei außergewöhnlichen Umständen wie Epidemien, Erdbeben, Überschwemmungen oder Umweltkatastrophen 30 Prozent des Lohns ihrer Beschäftigten einzubehalten. Bereits jetzt werden die kroatischen Arbeiter schlecht bezahlt – die Löhne liegen weit unter dem EU-Durchschnitt bei gleichzeitig höherer Arbeitszeit.
...
Artikel-Länge: 4293 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.