Scholz will weiter wuchern
EU-Gipfel: Den Gaspreisdeckel hat die deutsche Einkaufspraxis erst nötig gemacht. Berlin lehnt ihn jedoch ab
Jörg KronauerDirekt und indirekt standen sie im Mittelpunkt des EU-Gipfels am Donnerstag: die Folgen, die der Ausstieg der EU aus dem Bezug russischen Pipelinegases mit sich bringt. Klar ist: Anders als in diesem Jahr wird man 2023 die Erdgasspeicher, die sich inzwischen aufgrund des Kälteeinbruchs rasant zu leeren beginnen, nicht mehr mit russischem Pipelinegas füllen können. Es entsteht eine Versorgungslücke, die mit Flüssigerdgas (LNG) gedeckt werden muss. Schon jetzt zeichnet sich ab: Die Konkurrenz um das global verfügbare LNG dürfte noch härter werden als in den vergangenen Monaten; das dürfte den Gaspreis, der ohnehin bei einem Mehrfachen des Vorkriegspreises liegt, weiter nach oben treiben. Die Aussicht darauf hat zahlreiche EU-Staaten motiviert, es im Kampf gegen allzu exzessive Energiekosten künftig mit einem Gaspreisdeckel zu versuchen – und um ihn gibt es heftig Streit. Eine Entscheidung hätte eigentlich auf dem EU-Gipfel fallen sollen; doch sie wurde auf ...
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