Immer wenn es dunkel wird im Winter, sitzen die Menschen in ihren aufgrund der jüngsten Kostenexplosionen nur noch notdürftig beheizten Behausungen, denken über die Ereignisse der vergangenen zwölf Monate nach und setzen Prioritäten für das kommende Jahr. Das tut auch Keir Starmer, der als solcher nicht gerade armutsgefährdete Parteichef der britischen Sozialdemokraten. Worüber mag ein solcher Mann wohl nachdenken, der im Sommer 2011 als Direktor der britischen Staatsanwaltschaft Schnellgerichte im 24-Stunden-Takt tagen ließ, um während der als »englische Riots« in die Geschichte eingegangenen Unruhen hunderte aus Armutsverdrossenheit randalierende Jugendliche schnellstmöglich in die Knäste zu befördern?

Er schreibt zum Beispiel einen Abschiedsbrief an die Hilfsorganisation »Santé Refugee Mental Health Access Project«, die sich im Großraum London für die Bedürfnisse von Flüchtlingen einsetzt. Er müsse nun Prioritäten setzen, schließlich wolle er Regier...