Wegen 20 Euro
Kopfschuss: Junger Rom in Griechenland von Polizei niedergestreckt. Tat fällt zusammen mit Gedenken an Tod von Alexandros Grigoropoulos
Ina SembdnerFlammen, Barrikaden und Wut: Am 6. Dezember vor 14 Jahren entlud sich der Hass auf die Polizei in Athen und anderen griechischen Städten mit voller Wucht. Der 15jährige Alexandros Grigoropoulos war an diesem Tag von einem Beamten in dem anarchistischen Viertel Exarchia erschossen worden. Vor dem Jahrestag des Polizeimordes hat es nun erneut einen jungen Menschen getroffen. Am Montag wurde ein 16jähriger Rom in Thessaloniki von einem Polizisten in den Kopf geschossen. Nach einer langwierigen Operation zur Entfernung der Kugel liegt er in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Sein Vergehen: Er soll ein Auto mit Benzin im Wert von 20 Euro betankt haben und dann weggefahren sein, ohne zu bezahlen. Dabei habe er nach Angaben des Beamten der Spezialeinheit DIAS, der daraufhin die Waffe gegen ihn richtete, ein Polizeimotorrad zu rammen versucht. Lokalen Medienberichten zufolge gab der 34jährige – der bis zum Abschluss der Ermittlungen zu seiner Tat suspend...
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