Weiße Männer, schwarze Mambas
Der Dokumentarfilm »Black Mambas« beleuchtet koloniale Kontinuitäten im Wildtierschutz Südafrikas
Norman PhilippenTrifft eine Dendroaspis polylepis im Greater Kruger Nationalpark auf feindliche Predatoren, steht der größten Giftschlange Afrikas zur Verteidigung ein konzentriertes Neurotoxin zur Verfügung. Die seit 2013 dort patrouillierenden »Black Mambas« indes sind im Kampf gegen (Nashorn-)Wilderer nur mit Smartphone und Funkgerät bewehrt. Etwa 30 junge Frauen laufen an 21 aufeinander folgenden Tagen im Monat viele Kilometer die Zäune des riesigen Wildreservats ab, kontrollieren diese auf Löcher, entfernen Schlingfallen und zeigen Präsenz im Park. Im »Bush Babies-Project« (sic) sorgen sie in den umliegenden Schulen wöchentlich für frühe Naturerziehung. Wegen ihres erfolgreichen und mutigen Einsatzes erhielt die Antiwildereieinheit 2015 den Champion of Earth Award, 2017 wurde sie mit dem Eco Warrior Silver Award ausgezeichnet.
Wenn die Frauen nach drei Wochen Blockdienst in ihre Heimatdörfer zurückkehren, relativiert sich die Freude über die mühsam erworbenen Merite...
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