Bombiges Gastgeschenk
Zur Freude des Weißen Hauses: Japanische Regierung will Militärhaushalt verdoppeln
Igor Kusar, TokioJapan steht in seiner Nachkriegsgeschichte erneut an einem Wendepunkt. Wie schon 2015 wird das Land, das sich eigentlich als »Friedensnation« versteht, seine Militärpolitik neu aufstellen. Vor sieben Jahren rückte es mit der Einführung der »kollektiven Selbstverteidigung« von seiner Ausrichtung auf reine Defensive ab. Diesmal soll der Militärhaushalt innerhalb von fünf Jahren verdoppelt werden.
2027 sollen zwei Prozent des japanischen Bruttoinlandsprodukts für die Streikräfte ausgegeben werden. Das ließ Premierminister Fumio Kishida von der Liberaldemokratischen Partei (LDP) letzten Montag verlauten und gab Anweisungen an seinen Verteidigungs- und Finanzminister, die dafür nötige Finanzierung sicherzustellen. Es war das erste Mal, dass der Premier konkrete Zahlen nannte. Japan will mit dem Geld Rüstungsgüter vermehrt selbst herstellen und die Spannbreite ihrer Benutzung neu definieren.
So will das Land unter anderem Waffensysteme anschaffen und selber ent...
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