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Reagan-Zeit
James Grays Film »Zeiten des Umbruchs«
Holger Römers»Ich wollte die Geschichte von allen Genremerkmalen befreien und jedes Hindernis zur Aufrichtigkeit entfernen«, verkündet James Gray in seinem Regiestatement zu »Zeiten des Umbruchs« und fügt hinzu: »Allem voran wollte ich wahrhaftig sein.« Das sind große Worte, zu denen die Unaufdringlichkeit dieses Films in um so schönerem Kontrast steht. Dessen lockere Handlung hält nämlich keine dramatischeren Wendungen bereit als den beiläufigen Tod eines Hochbetagten und eine kindliche Eskapade, die niemandem schaden sollte. Dass Protagonist Paul (Banks Repeta) seinen Großvater Aaron (Anthony Hopkins) als wichtigste Bezugsperson betrachtet, bietet zwar Anlass, den Senior ein paar Lebensweisheiten zu Protokoll geben zu lassen. Doch bis zuletzt bleibt fraglich, ob guter Wille jemals ausreichen mag, um die schnoddrigen Appelle an individuelle Anständigkeit zu verwirklichen.
Grays Drehbuch und Regie verzichten also auf Pathos, was wiederum als beste Rechtfertigung fü...
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