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Verschimmeltes System
Profitlogik bei britischen Sozialwohnungen hat tödliche Folgen
Dieter ReinischIn England starb der zweijährige Awaab Ishak, weil er in einer Wohnung voller Schimmel lebte. Eine gerichtliche Untersuchung ergab nun, dass dem Betreiber der Sozialwohnung der Schimmelbefall bekannt war, er sich aber weigerte, etwas dagegen zu unternehmen. Der Tod des Kleinkindes wirft ein Schlaglicht auf die verheerenden Missstände des britischen Sozialsystems und die Armut im Norden des Landes.
Der Junge starb am 20. Dezember 2020 an den Folgen einer schweren Atemwegserkrankung, wie die Gerichtsmedizinerin Joanne Kearsley am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP zufolge mitteilte. Diese sei dadurch ausgelöst worden, dass das Kind dem Schimmel über längere Zeit ausgesetzt war.
Der Junge lebte mit seinen Eltern in einer Ein-Zimmer-Sozialwohnung im nordenglischen Rochdale bei Manchester, einer der ärmsten Regionen Englands. Der Vater des Kindes hatte sich mehrfach bei der Betreibergesellschaft Rochdale Boroughwide Housing beschwert. Dabei sei ihm gerat...
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