EU militarisiert Cyberraum
Brüssel plant »aktive Verteidigungspolitik«. Borrell sieht Russland als Aggressor. Bundeswehr leitet Projekt
Matthias MonroyDie Europäische Union will ihre Fähigkeiten zur Cyberabwehr stärken und dabei auch »aktive Verteidigungsfähigkeiten« entwickeln. Diese sollen dann im Falle eines digitalen Angriffs auf einen Mitgliedstaat gemeinsam eingesetzt werden. So steht es in einer Mitteilung zur »EU-Cyberverteidigungspolitik«, die der EU-Außen- und Sicherheitsbeauftragte Josep Borrell und die EU-Kommission am Mittwoch herausgegeben haben.
Bei der Vorstellung der neuen Strategie am Donnerstag erklärte Borrell, vor allem die russische Intervention in der Ukraine, die von »wiederholten Cyberangriffen begleitet« gewesen sei – »nicht nur auf die Ukraine, sondern auch auf uns« –, mache den Schritt notwendig. In der Mitteilung heißt es, die EU, ihre Bürger und Infrastrukturen müssten gegen eine wachsende Zahl solcher Angriffe gestärkt werden. Diese erfolgten etwa auf Energienetze, Verkehrsinfrastrukturen oder Satelliten im Weltraum.
Die Mitteilung knüpft an frühere Initiativen an. Da...
Artikel-Länge: 4032 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.